Kunstbildband: "Los Recursos de la Imaginación: Artes Visuales de la Región Andina de Colombia" von Eduardo Márceles Daconte

Mit diesem opulenten Bildband wurde die Kunstreihe des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises fortgesetzt, die wir 2007 mit dem Buch Al. Vivero, América, Magia, Mito y Leyenda begonnen haben (siehe Archiv 10.10.2007). Für diesen ersten Kunstbildband konnte ich für die Textredaktion den bekannten kolumbianischen Journalisten und Schriftsteller Gustavo Tatis gewinnen.

Gustavo Tatis war es, der mich Ende 2008 in Puerto Colombia mit dem international anerkannten Kunstkritiker Eduardo Márceles Daconte zusammenbrachte. Eduardo ist (wie García Márquez) in Aracataca geboren und schon in jungen Jahren nach Barranquilla übergesiedelt. Später studierte er in den USA, nahm eine Gastprofessur an der Universität Miami-Dade (Florida) an und war dann von 1989 bis 1995 als Kurator im Queens Museum of Art in New York tätig.

Eduardo Márceles Daconte stellte mir seinen Kunstbildband "Los Recursos de la Imaginación: Artes visuales del Caribe colombiano" vor, in dem ich zu meiner großen Freude nahezu alle meine kolumbianischen Künstlerfreunde "vereinigt" fand: Alfredo Vivero, Edgardo Carmona, Cesar Bertel, Eladio Gil Zambrana und Limberto Tarriba. Eduardo Márceles Daconte hatte sich vorgestellt, nunmehr einen Kunstbildband über die Kunst der andinen Region herauszubringen und konnte mir seine umfangreichen Materialien, die er in mehr als 20-jähriger, sorgfältiger Recherche hierfür zusammengetragen hatte, im Detail präsentieren. Anlässlich eines weiteren Besuchs im Juli 2009 haben wir dann endlich "Nägel mit Köpfen gemacht" und die Unterstützung zu diesem bedeutenden Vorhaben verbindlich zugesagt. Am 23.02.2010 wurde das Buch dann im Teatro Amira de la Rosa in Barranquilla der Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem die Tageszeitung El Tiempo in Bogotá zuvor in ihrer Ausgabe vom 24.01.2010 dieses Buch begeistert rezensiert hatte.

Ich hoffe, dass mit diesem Buch ein weiterer wertvoller Beitrag zur Kunstliteratur Kolumbiens geleistet werden kann.

Gerald Gaßmann