Neuerscheinung: DIE FAUSTREGEL von Pedro Badrán

Dies ist das zweite Buch unseres Schriftstellerfreundes Pedro Badrán in deutscher Sprache: 13 spannende Kriminalfälle seines Protagonisten, des Inspektors Ulises Lopera aus Bogotá.

Sein erstes auf Deutsch erschienenes Buch, der Roman „Der Mann mit der magischen Kamera“ konnten wir am 26.09.2019 in Stuttgart vorstellen. Zur Lesung des Buchs hatten wir den Autoren und seinen Übersetzer Peter Schultze-Kraft nach Stuttgart eingeladen. Über diesen Leseabend hatten wir auf der Homepage des Konsulats (siehe: Buchpräsentation und Lesung des Buchs „Der Mann mit der magischen Kamera“ mit dem kolumbianischen Schriftsteller Pedro Badrán) ausführlich berichtet.

Pedro Badrán gilt mit je fünf Romanen und Erzählbänden in der kolumbianischen Literatur als einer der herausragenden Vertreter der Post-post-García-Márquez-Generation. Sein auf Deutsch erschienener Roman „Der Mann mit der magischen Kamera“ schaffte es auf die Hotlist der zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen (siehe: Pedro Badráns Roman auf der Hotlist 2019 der unabhängigen Verlage; siehe auch den dort abgebildeten Flyer zur Einladung zum Leseabend und Vorstellung seiner Bücher).

Die Kriminalfälle in seinem neuen Buch ziehen einen sofort in ihren Bann. Da wird bei der Polizei mit höchst ungewöhnlichen Methoden gearbeitet: es werden Schmiergeldzahlungen entgegengenommen, Beweismittel vernichtet, falsche Zeugenaussagen zur Überführung Unschuldiger veranlasst, Straftaten verdeckt, u.ä. Der Protagonist lässt dann auch schon einmal einen Verbrecher entkommen, weil er für den Täter und dessen Tat menschliches Verständnis aufbringt. Das macht ihn sogar ein wenig sympathisch. Pedro Badrán zeichnet dabei ein vielschichtiges Gesellschaftspanorama des Kolumbiens der Gegenwart.

Die letzte Erzählung zitiert die „Faustregel“:
„Wann immer in Kolumbien ein Verbrechen verübt wird, kannst du mit 25 Prozent Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Guerilla dahintersteckt und mit 25 Prozent, dass es die Paramilitärs waren; auf die normalen Verbrecher und die Narkos entfallen noch einmal 25 Prozent, und die letzten 25 teilen sich die Armee, die Polizei und die Geheimagenten der Regierung untereinander auf.“

Wir können Ihnen die Lektüre dieses Buchs uneingeschränkt empfehlen, zumal es spannend geschrieben ist und seine 13 abgeschlossenen Erzählungen sukzessive auch noch Spätabends vor dem Schlafgehen mühelos und entspannt gelesen werden können.

PS:
Natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass ein Foto meines Fotografen vom Leseabend am 26.09.2019 auf der Rückseite des Bucheinbands wiedergegeben wurde: Pedro Badrán beim Signieren seines Romans (für unsere Konsulatsassistentin Rosmira Gonzalez).

Gefreut habe ich mich auch über Pedros Kommentar zu meinem Beitrag:

Extraordinario texto!!! Se capta en su totalidad el sentido del libro!!!
Muchas gracias. Le envìo también mis agradecimientos a Rosmira por la traducción.

Auch das Vereinmagazin des DKF "Kolumbien Aktuell" hat in seiner Dezember-Ausgabe 2021 über dieses Buch informiert (siehe nachstehender Text).
 

Der bekannte österreichische Schriftsteller Erich Hackl hat über dieses Buch eine Rezension in der Ausgabe der „Jungen Welt“ vom 16.12.2021 geschrieben:
Ein Rest an Unschuld.
„Die Faustregel“: 13 aberwitzige Kriminalgeschichten des Kolumbianers Pedro Badrán. (Der Artikel ist nachstehend wiedergegeben.)