1. Zur Vorgeschichte

Noch bevor der designierte neue kolumbianische Botschafter Hans-Peter Knudsen im Oktober 2018 nach Deutschland umzog, besuchte er gemeinsam mit Guillermo Rubio Vollert, dem Präsidenten der kolumbianischen Partnervereinigung des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises (DKF) die vom DKF gegründete Schule in Lérida. Diese Schule, das Instituto Técnico Colombo-Alemán, eine technische Schule für 1400 Schüler, ist das größte soziale Projekt der Vereinsgeschichte des DKF. Sie wurde nach der Katastrophe von Armero mit Unterstützung des Vereins im Jahre 1989 erbaut. Der DKF wird im Oktober dieses Jahres gemeinsam mit seinen Partnern in Kolumbien das 30-jährige Jubiläum dieser Schule feiern.

Die Vorbereitungen zu diesem Jubiläum laufen in Kolumbien und Deutschland schon auf Hochtouren. Umso größer war die Begeisterung im DKF, dass sich der künftige kolumbianische Botschafter für dieses Projekt interessiert. Als ehemaliger Rektor der Universidad de Ibagué hatte er sogar die Idee entwickelt, mit Unterstützung "seiner" Universität einen Jubiläumsband herauszugeben.

Die Vereinsfreunde des DKF konnten sich also auf einen neuen Botschafter freuen, der sich schon vor seiner Amtsübernahme für die sozialen und kulturellen Projekte des DKF interessierte und sich eingehend über sie informierte.

Natürlich wollte ich den neuen Botschafter frühestmöglich treffen und kennenlernen. Schon am 03.12.2018 habe ich ihn in Berlin besucht, mit dem Wunsch, mit ihm auch über mögliche gemeinsame Projekte zu sprechen. Schon in diesem ersten Gespräch sagte er zu, dass ihn sein erster Besuch nach Baden-Württemberg führen solle. Dabei war es ihm ein besonderes Anliegen die kolumbianische Community der Region kennenzulernen. Des Weiteren lag es ihm am Herzen, eine kleine Runde von Kolumbienfreunden, die "engsten Freunde aus dem DKF" wie er sie bezeichnete, zu einem Abendessen einzuladen.

In der Botschaft am 03.12.2018: Botschafter Hans-Peter Knudsen Quevedo mit Gattin Samia Daccach de Knudsen

2. Zur Agenda des Botschafter bei seinem Besuch in Baden-Württemberg

In den Folgemonaten hatte die Botschaft dann für ihre geplante Reise nach Baden-Württemberg in Abstimmung mit dem Konsulat eine anspruchsvolle Agenda entwickelt. Diese sah während des Reisezeitraumes vom 09.04.2019 bis 13.04.2019 unter anderem folgende Besuchstermine vor:

- Treffen mit dem Generalsekretär des ifa Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart

- Besuch der Firma Festo Didactic SE mit Präsentation von Projekten mit dem SENA und anderen kolumbianischen Institutionen

- Abendessen mit engsten Freunden aus dem Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreis

- Treffen im Honorarkonsulat in Stuttgart

- Treffen mit dem Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung

- Mittagessen mit Ministerin Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst

- Treffen mit dem Leiter der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung

- Treffen mit Prof. Dr. Josef Wieland, Zeppelin-Universität Friedrichshafen

- Besuch im Frauenhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg

- Gesprächsabend mit der kolumbianischen Community der Region in der Landesbank Baden-Württemberg

3. Nachbemerkung

Alle angesprochenen Besuchstermine konnten erfolgreich realisiert werden. Über das Abendessen des Botschafters mit DKF-Mitgliedern und den Gesprächsabend mit der kolumbianischen Community der Region werde ich unter dieser Rubrik "Besuche" noch gesondert berichten.

Dieser erste Besuch des Botschafters in Baden-Württemberg war nach alledem ein voller Erfolg.

Bei der Firma Festo, 09.04.2019, von links nach rechts: Dr. Theodoros Ktistakis, Botschafter Hans-Peter Knudsen, Gerald Gaßmann und Goran Miladinov.

Gerald Gaßmann